24/07/2025
Das Herzstück des Lausitzer Seenlandes ist die Seenkette, die im Endzustand aus zehn Seen bestehen wird, untereinander verbunden mit einem Dutzend Kanälen. Man kann sich das auf Flyern, Landkarten oder bei GoogleMaps vergegenwärtigen. Man kann sich das seit wenigen Tagen aber auch als Modell im Bereich der Energiefabrik Knappenrode anschauen.
Denn die Energiefabrik hat von der Stadt Großräschen das zwanzig mal zehn Meter große ikonische Seenlandmodell aus Edelstahl überlassen bekommen, das 15 Jahre lang ein Blickfang auf den IBA-Terrassen in Großräschen war.
Die örtliche Metallbaufirma Kubiak schuf das dreidimensionale Modell aus zehn einzelnen Edelstahlelementen. Plastisch ausgeformt wurden dabei der Senftenberger See, der Geierswalder, der Partwitzer, der Sedlitzer und der Großräschener See samt der sie verbindenden Kanäle. Nur angedeutet in Umrissen wurden hingegen der Neuwieser und der Bergener See, der Blunoer Südsee, der Sabrodter und der Spreetaler See.
Jetzt wird die einstige Zentrale der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land zu einem Campus für Tourismus, Arbeit, Bildung, Wissenschaft und Kultur umgebaut. Dabei stört das Seenlandmodell. Die Stadt Großräschen entschloss sich, sich davon zu trennen. In der Energiefabrik Knappenrode fand man einen Nachnutzer.
Eine beauftragte Cottbuser Spedition verlud die zehn Edelstahlelemente, transportierte sie nach Knappenrode, wo sie am 21. Juli abgeladen und in Zusammenarbeit mit den Museumshandwerkern der Energiefabrik platziert wurden.
In den kommenden Tagen wird das Modell noch gereinigt. Ein Infotafel wird perspektivisch über das Modell und die Seenkette informieren. Man kann es von ebener Erde, aber auch von der parallel verlaufenden kleinen Mauer aus betrachten. Gut zu sehen ist es aus einigen Fenstern der Dauerausstellung und, wenngleich eingeschränkt durch ein Geländer, auch vom Lausitz.Blick in 26 Metern Höhe – der bislang einzigen barrierefrei erreichbaren Aussichtsplattform im Lausitzer Seenland.