Kunsthaus Hamburg

Kunsthaus Hamburg Das Kunsthaus Hamburg ist ein Zentrum für zeitgenössische Kunst. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der Förderung der Nachwuchsgeneration.

Zentral gelegen zwischen Hauptbahnhof und Deichtorhallen werden in der ehemaligen Markthalle auf 500 qm jährlich sechs bis zehn wechselnde Einzel- und Gruppenausstellungen aktueller bildender Kunst und angrenzender Disziplinen präsentiert. Darüber hinaus widmet sich das Kunsthaus auch Themen und historischen Positionen, die in einem besonderen Bezug zu Hamburg stehen. Neben dem Ausstellungsbetrieb

versteht sich das Kunsthaus als Ort der Kommunikation, als Diskussionsplattform für aktuelle gesellschaftsrelevante Fragestellungen. Die ursprüngliche Ausrichtung des Hauses auf die Kunstszene Hamburgs wurde in den vergangenen Jahren auf internationale Positionen erweitert und wird sich in Zukunft noch stärker der internationalen zeitgenössischen Kunst widmen. Das Kunsthaus Hamburg wurde 1962 von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg gegründet und war zunächst in einem Gebäude am Ferdinandstor untergebracht, wo 1992 die Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle errichtet wurde. Seit 1993 befindet sich das Kunsthaus in der ehemaligen Markthalle am Klosterwall und wurde im Januar 2002 in eine gemeinnützige GmbH überführt. Das Kunsthaus war von Anbeginn eine wichtige Anlaufstelle für Hamburger KünstlerInnen, da hier auch der BBK seine Geschäftsstelle hat und einmal im Jahr eine Ausstellung seiner Mitglieder präsentiert. Daneben beherbergt das Kunsthaus ebenfalls den Verein Ateliers für die Kunst, der sich um die Vermittlung von Arbeitsräumen für KünstlerInnen kümmert. Einzelausstellungen renommierter Hamburger Künstler wie Rolf Rose (1995), Clivia Vorrath, Friedrich Einhoff (2009) oder Jan Meyer-Rogge (2012) werden im Kunsthaus ebenso gezeigt wie Ausstellungen namhafter Künstlerinnen und Künstler einer jüngeren Generation wie Jochen Lempert (1999), Stefan Panhans und Alicja Kwade (2008), Daniel Richter (2009), Thorsten Brinkmann (2011), Ulla von Brandenburg (2013), Christian Jankowski, Khalil Rabah (2015), Bani Abidi (2016), Ida Ekblad und Tejal Shah (2017). Regelmäßig zu Gast ist die Präsentation der BewerberInnen des Hamburger Arbeitsstipendiums, die einen aktuellen Überblick der lokalen Nachwuchsszene bietet. Über Hamburg hinaus erlangte das Kunsthaus in Vergangenheit Aufmerksamkeit mit einem Asienschwerpunkt; hier waren unter anderem Künstler wie Ai Wei Wei und Wu Shanzuan (2006) vertreten. Internationale Beachtung fanden dazu historische und zeitgeschichtliche Ausstellungen wie Aby Warburg – Mnemosyne-Atlas (1994), Twen – Revision einer Legend (1996), Wols. Aquarelle, Zeichnungen und Notizblätter (2001) sowie die Ausstellung Nachtmahre und Ruinenengel. Hamburger Kunst 1920 bis 1950 (2013), welche von den Nazis verfemte Kunst aus Hamburg zeigte. Andere Projekte wiederum griffen aktuelle gesellschaftsrelevante Themen auf, wie zum Beispiel freedom roads!, das sich mit der urbanen Kolonialgeschichte Deutschlands befasste, oder … und eine welt noch (2016), das den Einfluss von Hanne Darboven auf die zeitgenössische Kunst thematisierte.

For her textile wall sculpture Goddess Hoda Tawakol drew inspiration from the ancient Egyptian goddess Nut: The mother w...
03/08/2025

For her textile wall sculpture Goddess Hoda Tawakol drew inspiration from the ancient Egyptian goddess Nut: The mother who swallows the sun each night and gives birth to it each morning embodied a sacred understanding of the female body connected to creation, protection and the cosmic order.

Hoda Tawakol re-imagines Nut as a cosmic map, painted with ink and layered with symbolic forms – stars, figurines, and amulets. Small figurines are hanging from her hips like orbiting satellites; her womb overflows with talismanic objects – eyes, breasts, boats, claws, and wings – invoking cycles of birth, life, death and renewal. In the midst of satellites and signals, Nut provides directions not produced by algorithms, but rather meaningfully and mythologically charged.

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Für ihre textile Wandskulptur Goddess ließ sich Hoda Tawakol von der altägyptischen Göttin Nut inspirieren: Die Mutter, die nachts die Sonne verschlingt, um sie jeden Morgen wieder zu gebären, verkörperte ein heiliges Verständnis des weiblichen Körpers, das mit Schöpfung, Schutz und kosmischer Ordnung verbunden war.

Hoda Tawakol interpretiert Nut als kosmische Karte neu – mit Tinte bemalt und mit symbolischen Formen wie Sternen, Figuren und Amuletten versehen. Kleine Figuren hängen von ihren Hüften wie Satelliten in einer Umlaufbahn; aus ihrem Schoß quellen talismanartige Objekte – Augen, Brüste, Boote, Krallen und Flügel – hervor und beschwören den Zyklus von Geburt, Leben, Tod und Erneuerung. Inmitten von Satelliten und Signalen bietet die Figur somit eine Karte, die nicht von Algorithmen hervorgebracht, sondern bedeutungsvoll und mythisch aufgeladen ist.

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Hoda Tawakol, Goddess, 2025, Courtesy die Künstlerin, Fotos: Antje Sauer

In the installation recurse 4 a late planet (lush), Nolan Oswald Dennis reflects on meanings of stone objects in motion ...
31/07/2025

In the installation recurse 4 a late planet (lush), Nolan Oswald Dennis reflects on meanings of stone objects in motion and their power both to end and reshape the world.

Accompanied by archival materials and prints, a large-format wallpaper shows the orbits of different “potentially hazardous objects”: asteroids that pass very close to our planet. These celestial bodies, their movements and the dangers they pose are placed in relation to the artist's personal archive of photographs that show people throwing stones – an act typically understood as a gesture of defiance, resistance and change. A relationship emerges between cosmic threats and social protest.

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In der Installation recurse 4 a late planet (lush) reflektiert Nolan Oswald Dennis die Bedeutung von Gesteinsobjekten in Bewegung sowie deren gleichermaßen weltveränderndes und -beendendes Potenzial.

Eine großformatige, von Archivmaterialien und Drucken kommentierte Wandtapete zeigt die Erdumlaufbahnen verschiedener „potenziell gefährlicher Objekte“: Asteroiden, die unserem Planeten sehr nah kommen. Die Reise der Himmelskörper und die von ihnen ausgehende Gefahr wird von einem persönlichen Archiv von Fotografien begleitet, die Menschen beim Steinewerfen zeigen – ein Akt, der als Geste des Handelns, des Widerstands und der Veränderung verstanden wird. Auf diese Weise wird eine Beziehung zwischen kosmischer Bedrohung und sozialem Protest hergestellt.

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Nolan Oswald Dennis, recurse 4 a late planet (lush), 2024 – fortlaufend, Courtesy Nolan Oswald Dennis, Fotos: Antje Sauer

Get ready for the next edition of our Panorama event series on Thursday, 7 August! This time, you can look forward to an...
30/07/2025

Get ready for the next edition of our Panorama event series on Thursday, 7 August!

This time, you can look forward to an improvisation concert by composer and performer D**g Zhou. She will present her project Found Violin – a setting consisting of prepared instruments, extended techniques, sound objects, live electronics – and a violin. Before and after the performance, Isa Schwarzenberg from the Hamburg label Bureau B will perform a listening DJ set.

For Panorama, the Kunsthaus foyer becomes a stage for a changing music programme conceived by Nguyen Phuong-Dan every first Thursday of the month. Admission to the exhibition is free throughout the evening.

At 6 pm, curatorial assistant Jaana Heine will provide insights into the topic of our current show Between Stars and Signals and discuss the works on view in an interactive tour. Stay tuned!

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Macht euch bereit für die nächste Ausgabe unserer Veranstaltungsreihe Panorama am Donnerstag, 7. August!

Dieses Mal erwartet euch ein Improvisationskonzert der Komponistin und Performerin D**g Zhou. Sie präsentiert ihr Projekt Found Violin – ein Setting aus präparierten Instrumenten, erweiterten Techniken, Klangobjekten, Live-Elektronik – und einer Geige. Vor und nach dem Auftritt gibt Isa Schwarzenberg vom Hamburger Label Bureau B einem Listening-DJ-Set zum Besten.

Die Veranstaltungsreihe Panorama verwandelt das Kunsthaus-Foyer jeden ersten Donnerstag im Monat in eine Bühne für ein wechselndes, von Nguyen Phuong-Dan gestaltetes Musikprogramm. Der Eintritt in die Ausstellung ist den Abend über frei.

Um 18 Uhr gibt die kursorische Assistentin Jaana Heine Einblicke in das Thema unserer aktuellen Schau Between Stars and Signals und stellt die künstlerischen Positionen in einem interaktiven Rundgang vor.

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Bild 1: D**g Zhou, Foto: Thomas Zydatis; Bild 2: Isa Schwarzenberg, Foto: Robert Heller

Learn more about the project From the Cosmos to the Commons on one of our guided tours at the Kunsthaus, Planetarium Ham...
29/07/2025

Learn more about the project From the Cosmos to the Commons on one of our guided tours at the Kunsthaus, Planetarium Hamburg and Stadtpark in August!

From the Cosmos to the Commons comprises three exhibitions reflecting the human need to look up to the stars in order to understand life on Earth:
At the Planetarium Hamburg and Stadtpark, you will find out more about Aby Warburg’s Image Collection on the History of Astrology and Astronomy and contemporary positions orbiting around his ideas.
At the Kunsthaus Hamburg, you will get to know works dealing with the question of how digital technologies have changed the ways we orient ourselves in the world.

Please book your time slot for the tours at the Planetarium Hamburg and Stadtpark online: https://www.planetarium-hamburg.de/de/veranstaltungen-tickets/details/bildersammlung-zur-geschichte-von-sternglaube-und-sternkunde. For the tours at the Kunsthaus prior reservation is not necessary.

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Erfahrt mehr über das Projekt From the Cosmos to the Commons bei einer unserer Führungen im Kunsthaus, Planetarium Hamburg und Stadtpark im August!

From the Cosmos to the Commons · Vom All zum Allgemeingut umfasst drei Ausstellungen, die das menschliche Bedürfnis erkunden, zum Himmel aufzublicken, um unser Verhältnis zur Erde zu verstehen:
Im Planetarium Hamburg und im Stadtpark hört ihr mehr über Aby Warburgs Bildersammlung zur Geschichte von Sterngalube und Sternkunde und zeitgenössische künstlerische Positionen, diesen Ideen in die Gegenwart überführen.
Im Kunsthaus Hamburg lernt ihr künstlerische Positionen kennen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie digitale Technologien unsere Orientierung in der Welt beeinflussen.

Reservierung des entsprechenden Zeitfensters für die Teilnahme am Rundgang im Planetarium und Stadtpark: https://www.planetarium-hamburg.de/de/veranstaltungen-tickets/details/bildersammlung-zur-geschichte-von-sternglaube-und-sternkunde. Für die Teilnahme an den Rundgängen im Kunsthaus ist keine Reservierung nötig.

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Installationsansichten Between Stars and Signals, Kunsthaus Hamburg 2025, Foto: Antje Sauer; für die Werke von Timo Nasseri: © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Marie Pietsch's conceptual sculptural works often take a look at our habits from a humorous perspective. The two indicat...
28/07/2025

Marie Pietsch's conceptual sculptural works often take a look at our habits from a humorous perspective. The two indicators that are part of our current exhibition Between Stars and Signals, recall flags showing the direction of the wind. However, their orientation is firmly fixed. Made entirely of glass, these objects do not predict the weather. Neither do they function as symbols to alert people of dangerous swells. Rather, they can stand for the juxtaposition of uncontrollable weather and world events, and the urge to evaluate them.

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Marie Pietschs konzeptuelle bildhauerische Arbeiten hinterfragen oftmals humorvoll unsere Gewohnheiten. Die beiden Anzeiger, die Teil unserer aktuellen Ausstellung Between Stars and Signals sind, erinnern an Fahnen, die die Windrichtung wiedergeben, doch sind sie in ihrer Ausrichtung fest fixiert. Gänzlich aus Glas gefertigt, scheinen sich diese Objekte nicht auf eine Wettervorhersage zu beschränken oder als Symbol für gefährlichen Wellengang zu dienen. Sie stehen bildlich für das Gegeneinanderstehen unkontrollierbarer Wetter- und Weltlagen und dem Drang danach, diese einzuschätzen.

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Marie Pietsch, Anzeiger, 2023, Courtesy die Künstlerin, Foto: Antje Sauer

We are excited to announce the next artist in our Whisper Down the Lane exhibition series: Don't miss the opening of Lau...
27/07/2025

We are excited to announce the next artist in our Whisper Down the Lane exhibition series: Don't miss the opening of Laurel Chokoago's work Proverbs on Thursday, 7 August at 6 pm.

In her installation, which she developed especially for the foyer of the Kunsthaus at the invitation of her predecessor Luzia Cruz, the artist explores the resistant potential of the opaque in the context of colonialist-oppressive experiences.

With the exhibition format Whisper Down the Lane, the Kunsthaus has been transferring part of the curatorial responsibility to the artists themselves sind April 2024, with the aim of creating alternative institutional modes of access and rendering local network structures visible.

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Wir freuen uns, die nächste Künstlerin in unserer Ausstellungsreihe Stille Post ankündigen zu können: Verpasst nicht die Eröffnung von Laurel Chokoagos Arbeit Proverbs am Donnerstag, 7. August, um 18 Uhr.

In ihrer Installation, die sie auf Einladung ihrer Vorgängerin Luzia Cruz speziell für das Foyer des Kunsthauses entwickelt hat, beschäftigt sich die Künstlerin mit dem widerständigen Potential des Undurchsichtigen im Kontext kolonialistisch-oppressiver Erfahrungen.

Mit dem Ausstellunsgformat Stille Post überträgt das Kunsthaus seit April 2024 einen Teil der kuratorischen Verantwortung an die Kunstschaffenden, um so alternative institutionelle Zugänge zu ermöglichen und lokal situierte Netzwerkstrukturen sichtbar zu machen.

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Still aus dem Musikvideo zu Douk Saga – Sagacité

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What's the colour of the universe? The kinetic wall work The Cosmic Spectrum by Katie Paterson is an exploration of the ...
24/07/2025

What's the colour of the universe? The kinetic wall work The Cosmic Spectrum by Katie Paterson is an exploration of the history of starlight – from the big bang to our current cosmic era, all the way into the distant future.

Formally reminiscent of a colour wheel, the continuously rotating disc shows all the colours of the universe over the course of its existence, based on a study by leading scientists. By analyzing the collected data, astronomers determined the average colour of contemporary outer space from the perspective of a typical person on earth inferring a light beige tone, which was named "cosmic latte". The constant movement of the disc blurs the colours depicted, and with them the periods of time they represent, which are barely conceivable to the human mind.

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Welche Farbe hat das Universum? Die kinetische Wandarbeit The Cosmic Spectrum von Katie Paterson ist eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Sternenlichts – vom Big Bang über unser aktuelles Sternzeitalter bis in die ferne Zukunft.

Formal einem Farbkreis entlehnt, zeigt die sich kontinuierliche drehende Scheibe alle Farben des Universums im Laufe seiner Existenz, basierend auf einer Studie führender Wissenschaftler*innen. Durch die Analyse der gewonnen Daten bestimmten Astronomen den durchschnittlichen Farbton unseres heutigen Weltalls aus Perspektive einer exemplarischen Person auf der Erde: Die Nuance nennt sich Cosmic Latte und ist ein heller Beigeton. Durch die stetige Bewegung der Scheibe verschwimmen die abgebildeten Farben und somit die aus menschlicher Perspektive kaum vorstellbaren Zeitalter, die sie repräsentieren.

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Installationsansicht Between Stars and Signals, Kunsthaus Hamburg 2025, Foto: Antje Sauer:
im Vordergrund: Katie Paterson, The Cosmic Spectrum, 2019, Courtesy die Künstlerin

What you see from the windows of our exhibition hall, obviously is not the expected cityscape, but the view from a luxur...
23/07/2025

What you see from the windows of our exhibition hall, obviously is not the expected cityscape, but the view from a luxury resort in California.

The artwork The Unknown Ideal (Esalen Institute) by Zach Blas is part of a series of works, which show different views from within luxurious wellness resorts. These are places where tech entrepreneurs and Silicon Valley aristocrats seek respite and pursue their spiritual interests. Starting from these landscapes, the work deals with the convictions, fantasies and histories that generate the visions of the future promoted by Silicon Valley.

The semi-transparent print on film fixed to our exhibition space’s windows depicts the pacific coast as seen from the Esalen Institute in California, an image generated by Google Earth. Visitors are offered access to an abstracted and topographically flattened version of this intentionally exclusive view.

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Der Blick aus dem Fenster unserer aktuellen Ausstellung bietet im Moment nicht das erwartete Stadtbild, sondern den Ausblick von einem Luxusresort in Kalifornien.

Die Arbeit The Unknown Ideal (Esalen Institute) von Zach Blas ist Teil einer Serie, die unterschiedliche Aussichten luxuriöser Wellness-Resorts zeigt. Es sind Orte, an denen Tech-Unternehmer*innen und Silicon-Valley-Aristokrat*innen nach Erholung suchen und ihrer Spiritualität nachgehen. Ausgehend von diesen Landschaften beschäftigt sich die Arbeit mit den Überzeugungen, Fantasien und Geschichten, aus denen sich die Zukunftsvisionen des Silicon Valley generieren.

Der an den Fenstern unserer Ausstellungsraums angebrachte Foliendruck zeigt eine durch Google Earth generierte Aufnahme der pazifischen Küstenlandschaft, die vom Esalen Institute in Kalifornien aus zu sehen ist. Auf eine abstrahierte und topografisch abgeflachte Weise erhalten die Betrachter*innen Zugang zu dieser bewusst exklusiv gehaltenen Aussicht.

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Installationsansichten Between Stars and Signals, Fotos: Antje Sauer
Bild 1, 2, 3: Zach Blas, The Unknown Ideal (Esalen Institute), 2025, Courtesy the artist
Bild 1: Timo Nasseri, Glitch, 2010, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025; Nolan Oswald Dennis, recurse 4 a late planet (lush), 2024

Timo Nasseri’s practice connects scientific principles with a deep sensibility for the poetic and the metaphysical. Insp...
22/07/2025

Timo Nasseri’s practice connects scientific principles with a deep sensibility for the poetic and the metaphysical. Inspired by the aesthetics of the Arabic script and the ornamental structures of Islamic art, his works enquire into concepts of eternity, transcendence and readability.

His series Nine Firmaments translates the ornamental logic of Islamic artwork, in which every pattern is both a surface (Zahir) and a hidden secret (Batin), into contemporary sculptural concepts. The objects recall fragments of an endless archive, visual idioms that elude attempts to decipher them definitively. They form a polyphonic spatial framework reminiscent of instruments and networks that cannot be stratified according to any known organizational scheme.

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Timo Nasseri verbindet in seiner künstlerischen Praxis naturwissenschaftliche Prinzipien mit einer tiefen Sensibilität für das Poetische und Metaphysische. Inspiriert von der Ästhetik der arabischen Schrift und den ornamentalen Strukturen islamischer Kunst, befragt er in seinen Arbeiten Konzepte von Unendlichkeit, Transzendenz und Lesbarkeit.

Die Werkgruppe Nine Firmaments übersetzt die ornamentale Logik islamischer Kunst, in der jedes Muster Oberfläche (Zahir) und verborgenes Geheimnis (Batin) zugleich ist, in ein zeitgenössisches, skulpturales Denken. Die Objekte erscheinen wie Fragmente eines unendlichen Archivs: visuelle Idiome, die sich jeder finalen Entzifferung entziehen. Sie bilden ein polyphones Raumgefüge, das an Instrumente und Netzwerke erinnert und sich dennoch in keine bekannte Ordnung einfügt.

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Timo Nasseri, Nine Firmaments, 2015–2025, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Courtesy der Künstler und Sfeir-Semler Gallery Beirut/Hamburg, Fotos: Antje Sauer

In our exhibition Between Stars and Signals, you will encounter clouds, rocks, organic entities or tarot cards floating ...
18/07/2025

In our exhibition Between Stars and Signals, you will encounter clouds, rocks, organic entities or tarot cards floating around the space. They can be touched, nudged, or moved around by hand.

The virtual objects belong to the installation Touching Clouds by the artist duo Norbert Pape & Simon Speiser. With the help of extended reality (XR) technology, they created a choreographic installation, which visitors are invited to activate both in groups and as individuals.

This exploration of virtual space leads participants through their actual surroundings, while onlookers can observe as a choreography develops. The work thereby asks us to reflect on how and where we are located, both in the analogue and the digital world.

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In unserer Ausstellung Between Stars and Signals begegnen euch Wolken, Steine, organische Gebilden oder Tarotkarten, die im Raum schweben. Sie können berührt, angestupst oder mit der Hand bewegt werden.

Die virtuellen Objekte gehören zu der Installation Touching Clouds des Künstlerduos Norbert Pape & Simon Speiser. Mit Hilfe von Extended Reality (XR) kreierten sie eine choreografische Installation, die die Besucher sowohl in Gruppen als auch als einzeln aktivieren können.

Die Erkundung des virtuellen Raums führt die teilnehmenden Personen durch ihre reale Umgebung; Außenstehende können die entstehenden Choreografien beobachten. So regt die Arbeit zur Reflektion der eigenen analogen und digitalen Verortung an.

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Norbert Pape & Simon Speiser, Touching Clouds, 2023, Courtesy die Künstler, Foto: Antje Sauer

Join us for the activation of Katie Paterson's stunning 100 Billion Suns and witness the artist's miniature version of a...
17/07/2025

Join us for the activation of Katie Paterson's stunning 100 Billion Suns and witness the artist's miniature version of a gamma-ray burst!

Gamma-ray bursts are the brightest explosions in the universe, their brilliance 100 billion times stronger than our sun’s. Katie Paterson uses everyday materials to illustrate these complex astronomical happenings translating them into a rain of confetti.

These are fired off every Thursday, shortly before 6 pm in our exhibition hall, each containing 3,216 paper fragments whose colours correspond to those of every gamma-ray burst documented to date. As a result, each rain of confetti produces a miniature version of these powerful cosmic events.

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Seid bei der Aktivierung von Katie Patersons großartiger Arbeit 100 Billion Suns dabei und erlebt die Miniaturversion eines Gammablitzes!

Gammablitze sind die hellsten Explosionen im Universum; ihre Leuchtkraft ist 100 Milliarden Mal so groß ist wie die unserer Sonne. Katie Paterson nutzt alltägliche Mittel, um diese komplexen astronomischen Phänomene zu vergegenwärtigen und übersetzt sie in Konfettiregen.

Jeden Donnerstag wird um kurz vor 18 Uhr eine Kanone in der Ausstellungshalle abgefeuert. Diese enthalten jeweils 3.216 Papierstücke, deren Farben denen aller bisher aufgezeichneten Gammablitze entsprechen. Jeder Konfettiregen erzeugt somit eine Miniaturversion dieser gewaltigen kosmischen Ereignisse.

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Katie Paterson, 100 Billion Suns, installation view, Venice, 2011, Courtesy the artist, Foto © MJC

Join us for a very special listening session on Thursday, 24 July! Rupert Enticknap will take us on exploration of the v...
16/07/2025

Join us for a very special listening session on Thursday, 24 July! Rupert Enticknap will take us on exploration of the voice as one of our most intimate navigation systems.

Through live song, field recordings, phone calls and musical archives the vocalist, performer and artist proposes a sonic journey into how the voice connects us to the earth, the sky and to each other. Including diverse elements ranging from sea shanties to early baroque songs, the moon, John Cage and Rupert’s own walking score as well as compositions, the evening becomes an invitation to get lost within and through sound.

Just before, at 6 pm, the curator Anna Nowak will share insights into the creation and topic of the current group show Between Stars and Signals in an interactive exhibition walk through.

Participation in both parts of the evening is free.

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Wir laden zu einer ganz besonderen Listening-Session am Donnerstag, 24. Juli ein: Rupert Enticknap nimmt uns mit auf eine Erkundung der Stimme als eines unserer intimsten Navigationssysteme.

Anhand von Live-Gesang, Fieldrecordings, Telefonanrufen und musikalischen Archiven bietet die Session eine klangliche Reise zu der Frage, wie die Stimme uns mit der Erde, dem Himmel und miteinander verbindet. Sie spannt einen Bogen von Shantys über frühe Barocklieder bis hin zum Mond, zu John Cage, Ruperts eigenen Wanderpartituren und Kompositionen und wird zu einer Einladung, sich im und durch den Klang zu verlieren.

Zuvor, um 18 Uhr, gibt die Kuratorin Anna Nowak bei einem dialogischen Rundgang Einblicke in den Entstehungsprozess und die Thematik unserer aktuellen Gruppenausstellung Between Stars and Signals.

Die Teilnahme an beiden Teilen des Abends ist frei.

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Bild 2: Rupert Enticknap, Foto: Amelie Amei Kahn-Ackermann
Bild 3: Rupert Enticknap, Shadow Studies

Adresse

Klosterwall 15
Hamburg-Mitte
20095

Öffnungszeiten

Dienstag 11:00 - 18:00
Mittwoch 11:00 - 18:00
Donnerstag 11:00 - 18:00
Freitag 11:00 - 18:00
Samstag 11:00 - 18:00
Sonntag 11:00 - 18:00

Telefon

+4940335803

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