LIGHT-PRODUCTION ZAUGG GMBH

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30/03/2025

Im Sommer beginnt der Bauernkrieg

Seit anfangs März läuft der offizielle Vorverkauf für das Freilichtspiel «Burechrieg». Nach fünf Jahren Wartezeit erlebt das historische Ereignis diesen Sommer endlich sein friedliches Comeback. Vom 5. bis 30. Juli wird auf dem Gelände des Spycher-Handwerks in Huttwil das Freilichtspiel «Burechrieg» mit insgesamt 15 öffentlichen Vorstellungen zur Aufführung gebracht. Ein Schauspiel, das
man sich nicht entgehen lassen sollte.

Von Marion Heiniger/PR

Alles war damals vor fünf Jahren vorbereitet. In jenem Sommer 2020 hätte das Freilicht-Spektakel «Burechrieg» aufgeführt werden sollen. Doch wie so viele andere Veranstaltungen, fiel auch der Bauernkrieg der Corona-Pandemie zum Opfer. Er sollte stattdessen im Jahr 2023 zur Aufführung kommen, doch auch zu dieser Zeit war die Situation mit dem Corona-Virus noch zu un­sicher. Erneut wurde alles abgesagt. Nun jedoch soll es endlich geraten. Der Vorverkauf hat erfolgreich am 3. März begonnen. Vom 5. bis 30. Juli sind auf dem Areal des Spycher-Handwerks 15 öffentliche Aufführungen geplant.

Statisten gesucht
Seit Jahresbeginn wird intensiv geprobt. Über 50 Termine stehen auf dem Probenplan. Unzählige Stunden zum Auswendiglernen kommen hinzu. 36 Schauspielerinnen und Schauspieler werden im Sommer auf der 32 Meter langen Bühne stehen. «Neben dem Hauptdarsteller Fabian Guggisberg, der den Niklaus Leuenberger spielt, nimmt der Frauenchor mit 40 Frauen eine zentrale Bedeutung ein, sie erzählen die Geschichte», verrät Walter Rohrbach vom Event- und Tourismusverein Pro Regio Huttwil, unter dessen Patronat das Freilichtspiel «Burechrieg» steht. Daneben braucht es aber auch Statisten ohne Sprechrolle, welche die aufständischen jungen Bauern verkörpern. «Hierfür sind wir noch auf der Suche, es wäre schön, wenn wir noch rund 15 junge Männer für eine Statistenrolle begeistern könnten. Bei genügend Statisten müssten diese nicht bei jeder Aufführung auf der Bühne stehen, man könnte sich abwechseln. Wer Interesse hat, darf sich gerne bei uns melden», erklärt Walter Rohrbach.

Für Huttwil geschrieben
Geschrieben wurde das Bühnenstück von Gerhard Meister. Der Autor stammt ursprünglich aus Rüderswil und damit aus dem gleichen Ort wie Niklaus Leuenberger, der Anführer der Berner Untertanen im Bauernkrieg von 1653. Er schreibt seit über 20 Jahren Theaterstücke, darunter befinden sich auch einige historische Stoffe. «Gerhard Meister hat das Stück ‹Burechrieg› für den Standort Huttwil geschrieben, es kann deshalb auch nur hier aufgeführt werden», betont Walter Rohrbach. Für Gerhard Meister war es wichtig, dass die Frauen in seinem Stück eine tragende Rolle erhalten. Denn während ihre Männer in den Krieg zogen, übernahmen sie deren Arbeit zuhause und auf dem Hof.

Umgesetzt auf die Freilichtbühne wird der «Burechrieg» von Regisseur Ulrich Simon Eggimann, der die für Huttwil bedeutungsvolle Geschichte aus dem 17. Jahrhundert einem Publikum von heute verständlich erzählen möchte. Die Stimmen, die der Autor Gerhard Meister den Frauen in seinem für Huttwil entstandenen Text verleiht, bringt der Regisseur dem Publikum als musikalischen Frauenchor näher. «Gerade der Umstand, dass Frauen, die sonst in der Darstellung von Kriegsgeschichten kaum zu Wort kommen, das Geschehen kommentieren, macht den Reiz des ‹Burechrieg› aus», schwärmt Ulrich Simon Eggimann. Das Publikum taucht in der Huttwiler Inszenierung in die Geschehnisse dieses grössten Schweizer Volksaufstands ein und erlebt hautnah die geschichtlichen Spielplätze. Neben der imposanten Stadtmauer von Bern erleben die Besucher und Besucherinnen die Festung des Landvogts Tribolet sowie das Schönholz, die Heimat des Bauernführers und sein Versteck, in dem ihn Tribolet auf die verräterische Bekanntgabe seines Nachbarn Bieri hin aufspürt und an die Stadt Bern ausliefert, wo er hingerichtet wird. Als Verbindung zum Jetzt und Heute treten in Meisters «Burechrieg» drei Gaukler und Gauklerinnen auf, die der Inszenierung, wie es auch der dargestellte Markt tut, viel Farbe verleihen. Das Augenmerk wird in der Huttwiler «Burechrieg»-Inszenierung im Besonderen auf die Nöte und Ängste der Menschen im Jahr 1653 gelegt. Das eigentliche Kriegsgeschehen ist aus der Ferne zu vernehmen. Wie es dazu kommen konnte, wird im «Burechrieg» ganz nah beim Publikum erzählt.

Grösster Volksaufstand der Schweizer Geschichte
Der Schweizer Bauernkrieg von 1653 steht für den grössten Volksaufstand gegen die Regierung, den es in der Geschichte der Schweiz jemals gegeben hat. Huttwil nahm dabei eine zentrale Rolle ein. Das Städtchen wurde zu einem der Zentren des Aufstandes, hier fand eine der ersten grösseren Versammlungen der Bauern statt. Im Mai 1653 wurde an einer Landsgemeinde in Huttwil ein zuvor in Sumiswald entworfener Bundesbrief beschworen, der noch heute im Besitz der Einwohnergemeinde Huttwil ist. Darin hoben die Bauern ihre Hauptforderung hervor. Sie litten nach der Hochkonjunktur des Dreissigjährigen Krieges unter der Wirtschaftsdepression und Inflation. Eine Abwertung der Berner Währung führte im bernischen Emmental und im angrenzenden luzernischen Entlebuch zu weit verbreiteter Steuerverweigerung, die sich nach Solothurn, Basel und in den Aargau ausweitete.
Die Landbevölkerung forderte von der städtischen Obrigkeit steuerliche Entlastung. Als die Forderungen zurückgewiesen wurden, drohten die Untertanen mit einer Blockade der Städte. Nachdem anfänglich ausgehandelte Kompromisse gescheitert waren, schlossen sich Vertreter der ländlichen Regionen in Huttwil zu einem Bauernbund zusammen. Die Bewegung radikalisierte sich und begann weitere Forderungen zu stellen.

Der Huttwiler Bund betrachtete sich als gleichberechtigt gegenüber den Städten und übernahm die Souverä­nität in den von ihm kontrollierten Gebieten im westlichen Schweizer Mittelland. Die Aufständischen belagerten Bern und Luzern, woraufhin die Städte mit Bauernführer Niklaus Leuenberger einen Friedensvertrag abschlossen, den Murifeldvertrag. Als sich das Bauernheer zurückzog, entsandte die Tagsatzung von Zürich aus eine Armee, um den Aufstand end­gültig niederzuschlagen. Nach der Schlacht von Wohlenschwil am 3. Juni 1653 wurde der Huttwiler Bauernbund gemäss dem Frieden von Mellingen aufgelöst. Die letzten Widerstandsnester im Entlebuch hielten sich bis Ende Juni.
Die Städte gingen mit harter Hand gegen die Aufständischen vor, Bern erklärte den Murifeldvertrag für nichtig. Die Obrigkeit liess Exponenten des Aufstands gefangen nehmen, foltern und hart bestrafen, darunter auch Leuenberger, der in Bern enthauptet und gevierteilt wurde. Obwohl die städtischen Eliten einen vollständigen militärischen Erfolg errangen, zeigte der Bauernkrieg auf, dass sie von ihren ländlichen Untertanen abhängig waren. Bald nach dem Krieg kam es zu einer Reihe von Reformen und Steuersenkungen, womit die Obrigkeit den ursprünglichen fiskalischen Forderungen der Aufständischen entgegenkam. Mit dem geplanten Freilichtspiel «Burechrieg» erlebt ein grosser Moment der Schweizer Geschichte diesen Sommer in Huttwil eine friedliche Neuauflage, die zweifellos für viel Unterhaltung in sommerlicher Atmosphäre sorgen wird. Es zeigt, wie aus Bäuerinnen und Bauern, die friedlich ihre
Felder bestellten, innert weniger Wochen Revolutionäre wurden. Auf der Freilichtbühne werden die grossen politischen und kriegerischen Ereignisse wie die Bauernversammlung von Huttwil oder die Belagerung Berns lebendig.

Aufführungen bei (fast) jeder Witterung
Eine grosse, gedeckte Tribüne, welche über 616 nummerierte Sitzplätze (keine Bänke) verfügt, ermöglicht die Durchführung des Freilichttheaters «Burechrieg» auch bei kritischem Wetter. Das Publikum erwartet ein besonderes Klangerlebnis. Die Stimmen der Schauspielenden werden mittels eines 3D-Soundsystems übertragen, die Klangquellen werden durch räumlich verteilte Lautsprecher richtungsgenau verstärkt. Die Schauspielenden können so akustisch verfolgt werden.

Die Vorführungen finden jeweils von Donnerstag bis Sonntag statt und dauern ohne Einberechnung der Pause rund zwei Stunden. Sie beginnen jeweils um 20.15 Uhr und enden gegen 22.45 Uhr. Als Ersatztage (bei Absage der Aufführungen) wurden Montag und Dienstag definiert. Die Premiere findet am Samstag, 5. Juli, statt, die Dernière am Mittwoch, 30. Juli.

Freiwillige Helferinnen und Helfer sorgen im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf, führen die Eingangskontrolle durch, weisen den Platz an und bewirten die Gäste in der grossen Festwirtschaft auf dem Areal des Spycher-Handwerks.

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