23/01/2025
Heute muss ich etwas loswerden, was mich schon lange drückt.
Es lesen wahrscheinlich nicht nur die Betreffenden, aber wenn ihr anderen es lest, ist es auch kein Streuverlust, sondern ein „Streugewinn“. 🙏
Seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema der AUSGRENZUNG in vielen Lebensbereichen sehr. Ich beobachte, dass diese Form der Stigmatisierung oft durch Personen erfolgt, die nach außen hin in Wort und Schrift ihre liberale, demokratische und vor allem moralisch einwandfreie Einstellung präsentieren. Auch unter uns KünstlerInnen fällt mir das derzeit verstärkt auf. Deswegen ist es mir ein großes Anliegen, meine persönlichen Gedanken in Worte zu fassen und zu veröffentlichen.
All diese Menschen haben eines gemeinsam: Sie behaupten, dass einzig und allein die von Ihnen propagierten Werte und ihre Lebensweise moralisch einwandfrei und zulässig sind. Jeder Mensch, der diese Vorgaben nicht eins zu eins erfüllt, wird ausgegrenzt. Dieses Verhalten steht für mich in krassem Widerspruch zur Behauptung, liberal, tolerant und demokratisch zu sein.
Würden diese Personen nach den von ihnen hervorgehobenen Werten auch tatsächlich leben, würden sie auch andere Meinungen und Wertvorstellungen akzeptieren, sich mit Ihnen auseinandersetzen, leben und leben lassen.
Jegliche Form der Ausgrenzung lehne ich persönlich – aber auch in der Profession meiner beruflichen Tätigkeiten - strikt ab. Es steht niemandem zu, Personen, aufgrund ihres Weltbildes, ihrer Werte oder Meinungen, auszugrenzen – auch wenn sie nicht mit den eigenen konform gehen.
Vor allem die Bereiche Musik und Kunst sollten (welt)offen und tolerant sein und jede Wertvorstellung und Lebensweise – sofern sie mit den gesetzlichen Vorgaben übereinstimmen – akzeptieren.
Man muss die Meinung und Wertvorstellung des anderen nicht selbst übernehmen, muss sie aber zulassen und akzeptieren.
Es steht jedem Menschen frei zu entscheiden, mit wem man zusammenarbeitet, Zeit verbringt, etwas Gutes entstehen lässt – frei von Urteilen und Zuschreibungen.
Mensch sein und links und rechts neben uns Mensch sein lassen. Danke!
Alles Liebe, Cook