13/06/2025
Mehr als nur ein Bildpost, dass das Belegexemplar angekommen ist: blumenleere würdigt auch das Engagement der Wuppertaler Literaturzeitschrift Karussell für eine auch monetäre Anerkennung künstlerischer Leistungen. Ein Alleinstellungsmerkmal? Das wäre, bei aller Freude über das Lob, auch traurig ... für die sonstige (normale) Praxis des Betriebs.
eine starke, maechtige ausschreibung, zum thema "macht", die in eine ebenso facettenreiche & spannende publikation muenden durfte, in die #2, aber tatsaechlich bereits dritte nummer (es existiert eine #0) der neuauflage der literaturzeitschrift karussell naemlich, worin ich mich, mittels eines laengeren gedichts (autobiographisch), mit mobbing & der wirkung von macht, die so lange kontrollierend wirkt, solange sie nicht aktiv hinterfragt wird, auseinandersetze.
https://literaturzeitschrift-karussell.de/
was ich indes besonders hervorheben moechte, ist ein nahezu alleinstellungsmerkmal. seit gefuehlten ewigkeiten beobachte & bezeuge ich, wie innerhalb der literaturszene staendig & mit viel elan davon geredet wird, dass schreibende fuer ihre leistung auch monetaer honoriert werden sollten; dafuer argumente abzubilden duerfte unnoetig sein, denn auf der hand liegend, warum. eigentlich: theoretisch eine selbstverstaendlichkeit, die an der realitaet des moeglich zu sein scheinenden oftmals scheitert. zwar wird hier eben sehr viel diskutiert, angeprangert, von engagement geredet, was sich aendern soll etc., nur wirklich etwas in diese richtung unternehmen die allerwenigsten.
ich veroeffentliche nun seit etlichen jahren in diversesten groeszeren & kleineren, etablierteren & unbekannteren zeitschriften; was ich bemerke, ist, dass es gerade bei neuen zeitschriften mit relativ enormen budget sogar eher im trend liegt, nicht einmal ein belegexemplar herzugeben: da gibt es zahllose beispiele dafuer, wo ueber crowdfunding eine wirklich erstaunliche summe zusammenkam, die zeitschrift zugleich dann zu einem nicht nachvollziehbar horrenden preis verkauft wurde & dennoch.
karussell will ich als quasi vorreiter hervorheben; pauschal fuer jeden beitrag darf jede veroeffentlicht habende persona eine rechnung ueber 50 euro stellen, zusaetzlich zum belegexemplar. eine summe, die m.e. nicht mehr rein blosz symbolisch funktioniert.
sehr, sehr schoen!
& ich bleibe bei meiner ansicht; wenn sich aus haltungen, aus worten, gerade solchen, die einen mangel aufzeigen, keine ansaetze & tatsaechlichen handlungen entwickeln, welche diesen mangel konkret zu beheben suchen, verlieren sie ihren wert & nivellieren damit auch andere aussagen & behauptungen derselben personen.
https://literaturzeitschrift-karussell.de/