Schwarze Nächte

Schwarze Nächte SCHWARZE NÄCHTE im Bey's -Lesungen unter dem Motto: Verbrechen sind kein Privileg von Gesetzesbrec

Das programmatische Motto der Schwarzen Nächte heißt: Verbrechen sind kein Privileg von Gesetzesbrechern!

06/07/2023

Am 26. Juni 1977 spielt Elvis Presley seine allerletzte Show. Das weiß das zwar noch niemand, aber Probleme gab es schon länger…

06/07/2023

5. Juli 1954: Ein junger Lkw-Fahrer und Hobby-Musiker aus Tupelo, Mississippi, betritt mit zwei weiteren Musikern das Tonstudio von Sam Phillips in Memphis, Tennessee. Nachdem die geplanten Songs nicht den gewünschten Funken überspringen ließen, spielte der 19-jährige Elvis spontan in einer Pause den Rhythm ’n’ Blues-Song „That's All Right, Mama“ des Schwarzen Blues-Gitarristen Arthur Crudup an. Die Musiker stiegen mit ein und es entstand eine improvisierte Aufnahme, welche den revolutionären Rock ’n’ Roll nachhaltig prägte. Mit dem Rockabilly-Klassiker ebnete sich heute vor 69 Jahren der Weg für Elvis' einzigartige Karriere.

Welche Hits, die aufgrund einer Coverversion erst so richtig durch die Decke gingen, kennt ihr noch?

06/07/2023

Nach dem Hype um E-Bikes und E-Tretroller zieht nun auch die Fitnessbranche nach: Ab sofort gibt es im Handel auch E-Heimtrainer, die über einen Elektromotor verfügen, der immer dann einspringt, wenn es droht anstrengend zu werden.

05/07/2023

Das erste Mal seit Beginn der Industrialisierung liegt die mittlere Erdtemperatur über 17 Grad. Auch das Paris-Ziel von maximal 1,5 Grad Erwärmung ist Anfang der Woche wieder zeitweise überschritten worden. Der Klimawandel und El Niño befeuern die Rekordjagd.

05/07/2023

Seht euch Larissa an, das Supermodel aus Ellwangen-Rindelbach! 🌟🐄 Von den Laufstegen auf dem Bauernhof von Josef Hilsenbek bis zur Spitze des Schönheitstreppchens hat sie die Herzen im Sturm erobert. Sie ist die schönste Kuh Deutschlands – mit satten 950 Kilogramm ein absolutes Prachtexemplar, der Inbegriff von deutschem Rinderstolz! 😍

05/07/2023

Peter Bieri hat sich zunächst in der akademischen Welt als Philosoph einen Namen gemacht, bevor er - mit 51 Jahren eher spät - zum Schreiben kam. Seinen wohl berühmtesten Roman "Nachtzug nach Lissabon" schrieb er unter dem Pseudonym Pascal Mercier. Das Buch wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt und verfilmt. Nun ist der Philosoph und Autor im Alter von 79 Jahren gestorben.
ndr.de/kultur/mercier112.html

05/07/2023

Viele Männer - und auch Frauen - würden diese Bürste gern einmal in ihren Händen halten. Megan Fox findet sie offenbar schön genug, um sie den Lesern des Postillon ganz offen zu zeigen.

05/07/2023

Erich Kästner
Der Juli

Still ruht die Stadt. Es wogt die Flur.
Die Menschheit geht auf Reisen
oder wandert sehr oder wandelt nur.
Und die Bauern vermieten die Natur
zu sehenswerten Preisen.

Sie vermieten den Himmel, den Sand am Meer,
die Platzmusik der Ortsfeuerwehr
und den Blick auf die Kuh auf der Wiese.
Limousinen rasen hin und her
und finden und finden den Weg nicht mehr
zum Verlorenen Paradiese.

Im Feld wächst Brot. Und es wachsen dort
auch die zukünftigen Brötchen und Brezeln.
Eidechsen zucken von Ort zu Ort.
Und die Wolken führen Regen an Bord
und den spitzen Blitz und das Donnerwort.
Der Mensch treibt Berg- und Wassersport
und hält nicht viel von Rätseln.

Er hält die Welt für ein Bilderbuch
mit Ansichtskartenserien.
Die Landschaft belächelt den lauten Besuch.
Sie weiß Bescheid.
Sie weiß, die Zeit
überdauert sogar die Ferien.

Sie weiß auch: Einen Steinwurf schon
von hier beginnt das Märchen.
Verborgen im Korn, auf zerdrücktem Mohn,
ruht ein zerzaustes Pärchen.
Hier steigt kein Preis, hier sinkt kein Lohn.
Hier steigen und sinken die Lerchen.

Das Mädchen schläft entzückten Gesichts.
Die Bienen summen zufrieden.
Der Jüngling heißt, immer noch, Taugenichts.
Er tritt durch das Gitter des Schattens und Lichts
in den Wald und zieht, durch den Schluß des Gedichts,
wie in alten Zeiten gen Süden

Bild: Pinterest SUISSE

05/07/2023

Der britische Mathematiker und Hobbyphilosoph Charles Lutwidge Dodgson ging unter dem Pseudonym Lewis Carroll mit „Alice im Wunderland” in die Literaturgeschichte ein. Sein Kollege Oscar Wilde war begeistert von dem Märchen, ebenso Tausende von Leserinnen und Leser und sogar Queen Victoria.
Wobei das Etikett „Märchen“ falsch ist: Alices Abenteuer sind Parodie, Satire, surreales Experiment und Sprachspiel. In der traumartigen Welt, die Carroll beschreibt, tummeln sich lauter verrückte Gestalten – wie der Säugling, der sich in ein Schwein verwandelt, oder die behäbige Raupe, die Sh**ha rauchend auf einem Pilz sitzt und mit Alice wichtige philosophische Themen verhandelt.
Am 04. Juli 1865 erschien „Alice im Wunderland” von Lewis Carroll.
https://www.swr.de/swr2/literatur/471865-alice-im-wunderland-von-lewis-carroll-erscheint-100.html

05/07/2023

Nachdem die Himmelsscheibe am 4. Juli 1999 von Raubgräbern auf dem Mittelberg nahe der Stadt Nebra in Sachsen-Anhalt gefunden wurde, entwickelte sich zunächst ein Archäologiekrimi. Erst im Februar 2002 konnte die Schweizer Polizei mithilfe des Landesmuseum für Vorgeschichte Halle das Relikt sicherstellen. Seitdem wird das Stück in Halle ausgestellt.
Doch nun entbrannte ein Wissenschaftsstreit, der die Datierung betraf: Entstammt die Himmelsscheibe der Bronzezeit oder der deutlich späteren Eisenzeit? Mittlerweile gilt durch die Radiokarbonmethode und Vergleichsfunden jedoch als gesichert, dass das Werk etwas 1.600 v. Chr. entstand und als Memogramm (Erinnerungsstütze) für den Ackerbau diente. Damit ist die Himmelsscheibe von Nebra die älteste konkrete Darstellung des Himmels.

05/07/2023

Erich Kästner
Das Märchen von der Vernunft

Es war einmal ein netter alter Herr, der hatte die Unart, sich ab und zu vernünftige Dinge auszudenken. Das heißt: zur Unart wurde seine Gewohnheit eigentlich erst dadurch, dass er das, was er sich jeweils ausgedacht hatte, nicht für sich behielt, sondern den Fachleuten vorzutragen pflegte. Da er reich und trotz seiner plausiblen Einfälle angesehen war, mussten sie ihm, wenn auch mit knirschenden Ohren, aufs Geduldigste zuhören. Und es gibt gewiss für Fachleute keine ärgere Qual als die, lächelnden Gesichts einem vernünftigen Vorschlage zu lauschen. Denn die Vernunft, das weiß jeder, vereinfacht das Schwierige in einer Weise, die den Männern vom Fach nicht geheuer und somit ungeheuerlich erscheinen muss. Sie empfinden dergleichen zu Recht als einen unerlaubten Eingriff in ihre mühsam erworbenen und verteidigten Befugnisse. Was, fragt man sich mit ihnen, sollten die Ärmsten wirklich tun, wenn nicht sie herrschten, sondern statt ihrer die Vernunft regierte! Nun also.
Eines Tages wurde der nette alte Herr während einer Sitzung gemeldet, an der die wichtigsten Staatsmänner der Erde teilnahmen, um, wie verlautete, die irdischen Zwiste und Nöte aus der Welt zu schaffen. "Allmächtiger!" dachten sie. "Wer weiß, was er heute mit uns und seiner dummen Vernunft wieder vorhat!" Und dann ließen sie ihn hereinbitten. Er kam, verbeugte sich ein wenig altmodisch und nahm Platz. Er lächelte. Sie lächelten. Schließlich ergriff er das Wort.
"Meine Herren Staatshäupter und Staatsoberhäupter", sagte er, "ich habe, wie ich glaube, einen brauchbaren Gedanken gehabt; man hat ihn auf seine praktische Verwendbarkeit geprüft; ich möchte ihn in Ihrem Kreise vortragen. Hören Sie mir, bitte, zu. Sie sind es nicht mir, doch der Vernunft sind Sie's schuldig."
Sie nickten, gequält lächelnd, mit ihren Staatshäuptern, und er fuhr fort: "Sie haben sich vorgenommen, Ihren Völkern Ruhe und Frieden zu sichern, und das kann zunächst und vernünftigerweise, so verschieden Ihre ökonomischen Ansichten auch sein mögen, nur bedeuten, dass Ihnen an der Zufriedenheit aller Erdbewohner gelegen ist. Oder irre ich mich in diesem Punkte?"
"Bewahre!" riefen sie. "Keineswegs! Wo denken Sie hin, netter alter Herr!" "Wie schön!" meinte er. "Dann ist Ihr Problem gelöst. Ich beglückwünsche Sie und Ihre Völker. Fahren Sie heim und bewilligen Sie aus den Finanzen Ihrer Staaten, im Rahmen der jeweiligen Verfassung und geschlüsselt nach Vermögen, miteinander einen Betrag, den ich genauestens habe errechnen lassen und zum Schluss nennen werde! Mit dieser Summe wird folgendes geschehen: Jede Familie in jedem Ihrer Länder erhält eine kleine, hübsche Villa mit sechs Zimmern, einen Garten und einer Garage sowie ein Auto zum Geschenk. Und da hintendrein der gedachte Betrag noch immer nicht aufgebraucht sein wird, können Sie, auch das ist kalkuliert, in jedem Ort der Erde, der mehr als fünftausend Einwohner zählt, eine neue Schule und ein modernes Krankenhaus bauen lassen. Ich beneide Sie. Denn obwohl ich nicht glaube, dass die materiellen Dinge die höchsten irdischen Güter verkörpern, bin ich vernünftig genug, um einzusehen, dass der Frieden zwischen den Völkern zuerst von der äußeren Zufriedenheit der Menschen abhängt. Wenn ich eben sagte, dass ich Sie beneide, habe ich gelogen. Ich bin glücklich." Der nette alte Herr griff in seine Brusttasche und zündete sich eine kleine Zigarre an.
Die übrigen Anwesenden lächelten verzerrt. Endlich gab sich das oberste der Staatsoberhäupter einen Ruck und fragte mit heiserer Stimme: "Wie hoch ist der für Ihre Zwecke vorgesehene Betrag?"
"Für meine Zwecke?" fragte der nette alte Herr zurück, und man konnte aus seinem Ton ein leichtes Befremden heraushören. "Nun reden Sie schon!" rief das zweihöchste Staatsoberhaupt unwillig. "Wieviel Geld würde für den kleinen Scherz gebraucht?"
"Eine Billion Dollar", antwortete der nette alte Herr ruhig. "Eine Milliarde hat tausend Millionen, und eine Billion hat tausend Milliarden. Es handelt sich um eine Eins mit zwölf Nullen." Dann rauchte er wieder an seiner kleinen Zigarre herum.
"Sie sind wohl vollkommen blödsinnig!" schrie jemand. Auch ein Staatsoberhaupt.
Der nette alte Herr setzte sich gerade und blickte den Schreier verwundert an. "Wie kommen Sie denn darauf?" fragte er. "Es handelt sich natürlich um viel Geld. Aber der letzte Krieg hat, wie die Statistik ausweist, ganz genau soviel gekostet!"
Da brachen die Staatshäupter und Staatsoberhäupter in tobendes Gelächter aus. Man brüllte geradezu. Man schlug sich und einander auf die Schenkel, krähte wie am Spieß und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. Der nette alte Herr schaute ratlos von einem zum andern. "Ich begreife Ihre Heiterkeit nicht ganz", sagte er. "Wollen Sie mir gütigst erklären, was Ihnen solchen Spaß macht? Wenn ein langer Krieg eine Billion gekostet hat, warum sollte dann ein langer Frieden nicht dasselbe wert sein? Was, um alles in der Welt, ist denn daran komisch?"
Nun lachten sie alle noch lauter. Es war ein rechtes Höllengelächter. Einer konnte es im Sitzen nicht mehr aushalten. Er sprang auf, hielt sich die schmerzenden Seiten und rief mit der letzten ihm zu Gebote stehenden Kraft: "Sie alter Schafskopf! Ein Krieg - ein Krieg ist doch etwas ganz anderes!"
Die Staatshäupter, der nette alte Herr und ihre lustige Unterhaltung sind völlig frei erfunden. Dass der Krieg eine Billion Dollar gekostet hat und was man sonst für denselben Betrag leisten könnte, soll, versichert eine in der "Frankfurter Neuen Presse" zitierte amerikanische Statistik, hingegen zutreffen.

Quelle: Erich Kästner, «Werke in neun Bänden»

Bild:
El sueño de la razón produce monstruos
Francisco de Goya, um 1797–1799
Aquatinta-Radierung
21,6 × 15,2 cm
Die Platte befindet sich im Museo de Calcografía Nacional, Madrid

05/07/2023
28/06/2023

Allzu lang blieb sie nicht auf dem Olymp der Opernwelt - aber lang genug, um sich in zahllose Herzen zu singen. 😍 Heute wäre ihr 91. Geburtstag gewesen: Anna Moffo ist unser .

28/06/2023
28/06/2023

Mit einer monumentalen Biografie entreißt der Sozialwissenschafter Jan Philipp Reemtsma den Dichter und Aufklärer dem Vergessen

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